Imbi Paju, geboren 1959 in Wottigfer (Võtikvere) im Kreis Torma in Estland, ist eine bekannte estnische Journalistin, Buchautorin und Regisseurin. Sie studierte zunächst künstlerische Fächer in Fellin (Viljandi) und Dorpat (Tartu). Während der sowjetischen Besetzung ihrer Heimat arbeitete Imbi Paju als Chorsolistin an einem Theater in Dorpat. Nach Wiedererlangung der Unabhängigkeit 1990/91 arbeitete sie als Korrespondentin für zwei estnischen Tageszeitungen in Finnland. Von 1990 bis 1995 studierte sie Politikwissenschaft an der Universität Helsinki und besuchte Regie- und Kamerakurse. Nach der Veröffentlichung ihres Dokumentationsfilms Verdrängte Erinnerungen 2005 und des Buches mit dem selben Titel im Jahr darauf hat Imbi Paju zahlreiche Vorträge über die Verbrechen des Kommunismus und die Verleugnung historischer Tatsachen gehalten und weitere Bücher und Filme zu diesem Themenkreis publiziert. Imbi Paju lebt heute in Helsinki.