Wolfram Euler: Das Westgermanische (NEU Taschenbuchausgabe Oktober 2022)

Die deutsche und englische Sprache stimmen in weit über 1000 Wörtern und in Teilen ihrer Grammatik überein, denn sie haben einen gemeinsamen Ursprung: Die germanische Sprache, die um 100 vor Christus gesprochen wurde und seit etwa 150 Jahren intensiv erforscht wird.
Allerdings haben sich die deutsche, englisch und auch niederländische Sprache erst etwa 600 Jahre später voneinander getrennt, nach der Auswanderung der Angeln und Sachsen aus dem heutigen Norddeutschland nach England im 5. Jahrhundert nach Christus. Der letzte gemeinsame Vorläufer dieser drei Sprachen und des Friesischen war deswegen die westgermanische Sprache der Völkerwanderungszeit und nicht das Urgermanische.
Erst spät begann die intensive Erforschung des Westgermanischen, das genau wie das Urgermanische nicht in Originaltexten überliefert ist. Die erste Gesamtdarstellung hat der Münchner Linguist Wolfram Euler im Jahre 2013 vorgelegt, ein Jahr später gefolgt von Don A. Ringe von der Universität Pennsylvania / USA. Das Westgermanische war – mit regionalen Varianten und Veränderungen im Laufe der Zeit – die Sprache der germanischen Völker, die im dritten bis fünften Jahrhundert nördlich und östlich des römischen Limes lebten. Es war damit auch die Sprache der Angeln und Sachsen, die im 5. Jahrhundert das zuvor keltisch-romanische Britannien besiedelten und damit England entstehen ließen, und es war die Sprache fränkischen Merowinger.
Von der Erstveröffentlichung des Jahres 2013 liegt nun seit Oktober 2022 eine teilweise aktualisierte Taschenbuchausgabe für 14,90 Euro vor – ein Buch für jeden, der die deutsche Sprache und ihre Geschichte tiefer verstehen will.
Außerdem ist von der Erstveröffentlichung von 2013 im Juni 2022 eine erweiterte 2. Auflage erschienen, wieder als gebundenes Buch auf dem neuesten Stand der Forschung für 49,00 Euro.
Wolfram Euler: „Das Westgermanische – von der Herausbildung im 3. bis zur Aufgliederung im 7. Jahrhundert – Analyse und Rekonstruktion“
Taschenbuch im Format A 5 (21 x 14,8 cm), 244 Seiten mit 6 Abbildungen und Karten, ISBN 978-3-945127-42-1. Aktualisierte Erstausgabe von 2013, 14,90 €.
Hardcover im Format 23,3 x 16,4 cm, 268 Seiten mit 5 Abbildungen und Karten, ISBN 978-3-945127-41-4. Erweiterte und verbesserte 2. Auflage 2022, 49,00 €.
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Taschenbuch für 14,90 €
Hardcover für 49,00 €
Wolfram Euler: Flexionsklassenwechsel (NEU 19. September 2022)

Seit langem ist die Bedeutung früher Entlehnungen in der vergleichenden Sprachwissenschaft bekannt. Beispielsweise gehören zu den frühsten Belegen des Germanischen die ins Finnische entlehnten Begriffe, die dort in bis heute in kaum veränderter Form bewahrt worden sind. Auch germanische Namen und Substantive im Lateinischen sind früher überliefert als alle germanischen Inschriften und Texte und deswegen von hohem Wert für die Erforschung des Germanischen.
Das selbe gilt analog für viele andere Sprachen: Oft gehören Lehnwörter ähnlich wie Ortsnamen zu den frühesten Belegen und sind dementsprechend wertvoll für die Rekonstruktion früher Stufen noch lebender oder auch später untergegangener Sprachen. Insofern war es eine Forschungslücke in der Indogermanistik, dass bisher noch keine Arbeit über die Flexionsklassenwechsel vorgelegen hat, die Lexeme bei ihrer Entlehnung von der einen Sprache in die andere durchlaufen haben.
Wolfram Euler, Autor von über 80 wissenschaftlichen Aufsätzen und Büchern zu den verschiedensten Bereichen der Indogermanistik, hat diese Lücke mit dem vorliegenden Buch geschlossen. Ebenfalls in unserem Verlag hat Euler zuvor seine Grundlagenwerke über das älteste Germanisch der Bronze- und Eisenzeit über das Westgermanische der Völkerwanderungszeit veröffentlicht.
Die in diesem Buch bearbeitete Materie ist nicht ganz so abstrakt, wie der Titel es nahelegen könnte. Die frühen Entlehnungen von einer Sprache in die andere eröffnen immer wieder überraschende Einblicke in die Lebenswirklichkeit der Menschen in grauer Vorzeit.
Wolfram Euler: „Flexionsklassenwechsel entlehnter Substantive in älteren und konservativen indogermanischen Sprachen“
Paperback im Format 21,0 x 14,8 cm, 140 Seiten, ISBN 978-3-945127-43-8. Neuerscheinung September 2022.
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für 39,00 €
Wolfram Euler: Das Westgermanische (NEU seit Juni 2022)

Mit der ersten Auflage dieses Buches hat der Münchner Linguist Wolfram Euler die erste Gesamtdarstellung der westgermanischen Sprache vorgelegt. Es war – mit regionalen Varianten und Veränderungen im Laufe der Zeit – die Sprache der germanischen Völker, die im dritten bis fünften Jahrhundert nördlich und östlich des römischen Limes lebten. Es war damit auch die Sprache der Angeln und Sachsen, die im 5. Jahrhundert das zuvor keltisch-romanische Britannien besiedelten und damit erst England entstehen ließen, und es war die Sprache fränkischen Merowinger.
Über diese nicht direkt überlieferte, aber erstaunlich gut erschließbare Sprache der Völkerwanderungszeit sind seit dem Jahre 2013 eine Reihe weiterer Arbeiten erschienen. Mit der Neuauflage von „Das Westgermanische“ führt Euler diese Forschungen zusammen und stellt eine Reihe eigener Überlegungen erstmals zur Diskussion.
Ein Buch nicht nur für Experten, sondern ein Must-have für alle, die sich für die Anfänge der deutschen, englischen und niederländischen Sprache und für die Umbruchzeit des 3. bis 7. Jahrhunderts nach Christus interessieren.
Wolfram Euler: „Das Westgermanische – von der Herausbildung im 3. bis zur Aufgliederung im 7. Jahrhundert – Analyse und Rekonstruktion“
Hardcover im Format 23,3 x 16,4 cm, 268 Seiten mit 5 Abbildungen und Karten, ISBN 978-3-945127-414. Erweiterte und verbesserte 2. Auflage 2022.
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für 49,00 €
Euler/Badenheuer: Sprache und Herkunft der Germanen (November 2021)

Wie klang die Sprache der frühesten Germanen in der Bronze- und Eisenzeit, also in den ersten beiden Jahrtausenden vor Christus? Diese Frage scheint auf den ersten Blick ganz unbeantwortbar zu sein, denn aus dieser Zeit sind keinerlei Texte erhalten. Die frühesten Runeninschriften stammen aus dem 2. Jahrhundert nach Christus, und aus der Zeit davor kennen wir nur einzelne germanische Wörter aus den Werken antiker Schriftsteller.
Und doch ist es möglich, die Sprache der Germanen in dieser Frühzeit recht genau zu beschreiben. Möglich wird das durch akribischen Vergleich der überlieferten altgermanischen Sprachen untereinander und mit der rekonstruierten proto-indogermanischen Sprache, die im 4. Jahrtausend vor Christus gesprochen worden ist.
Die Fachwelt staunte, als der Münchner Linguist Wolfram Euler im Jahre 2009 mit dem Buch „Sprache und Herkunft der Germanen“ die erste Gesamtdarstellung dieses ältesten Germanisch der Bronze- und Eisenzeit vorlegte: „Das Neuland betretende Werk basiert auf profunder Kenntnis des linguistischen Materials und der wissenschaftlichen Fachliteratur. Für die weitere Beschäftigung mit dem Germanischen ist es von grundlegender Bedeutung“, würdigte der prominente Altgermanist Alfred Bammesberger dieses Buch.
Das Werk hat bei seinem Erscheinen eine seit etwa 120 Jahren bestehende Forschungslücke geschlossen: Erstmals wurden die Übergangsformen zwischen dem westlichen Indogermanischen (um 2000 v. Chr.) und dem Urgermanischen (um 100 v. Chr.) in einer Gesamtdarstellung erforscht und beschrieben. Seither sind zahlreiche Arbeiten erschienen, und das Bild, das wir heute vom frühesten Germanisch haben, ist immer präziser geworden. Die neuen Forschungen und vor allem die weitere Arbeit von Wolfram Euler selbst an diesem Thema haben eine Neuauflage des seit Jahren vergriffenen Buches nötig gemacht. In jedem Buchteil gibt es Ergänzungen und Erweiterungen.
Außerdem haben humangenetische Forschungen der letzten Jahre unser Wissen über vorgeschichtliche Wanderungsbewegungen dramatisch erweitert. Die weit über 100 Jahre lang umstrittene Frage nach der Herkunft der Germanen ist deswegen immer genauer und sicherer beantwortbar. Kapitel I dieses Buches aus der Feder von Konrad Badenheuer skizziert den aktuellen Forschungsstand und beschreibt einige skurrile Irrwege der Wissenschaft beim Umgang mit dem politisch oft missbrauchten Thema der Germanen.
Wolfram Euler und Konrad Badenheuer: „Sprache und Herkunft der Germanen – Rekonstruktion des Frühurgermanischen vor der Ersten Lautverschiebung“
Hardcover im Format 16,4 x 23,2 cm, 372 Seiten, ISBN 978-3-945127-278. 2. Auflage 2021.
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für 89,00 €
Die Sudetendeutschen – eine Volksgruppe in Europa (4. Auflage November 2021)

Viele wissen überhaupt nicht mehr, dass es sie je gegeben hat: Fast 3,5 Millionen Deutschsprachige lebten bis 1918 auf dem Gebiet der heutigen Tschechischen Republik, im Grenzgebiet von Böhmen und Mähren, aber viele auch im Landesinneren, etwa in Prag, dessen Innenstadt seit dem hohen Mittelalter deutschsprachig gewesen war.
Mit der Vertreibung der Jahre 1945 bis 1947 endete schlagartig eine Geschichte, die ins 12. Jahrhundert zurückreicht. Wie ist die Volksgruppe der Deutschen in Böhmen, Mähren und Sudetenschlesien entstanden? Was war ihr Weg in 800 Jahren und was ist von ihr übrig geblieben mehr als 75 Jahre nach der Zäsur der Nachkriegszeit?
All diese Fragen beantwortet dieses Buch klar, detailliert und sehr gut lesbar. 400 Karten und Abbildungen machen alles anschaulich, und immer wieder blitzt schwarzer Humor durch die spannend formulierten Zeilen. Ursprünglich war dieses ungewöhnliche Buch ein Ausstellungskatalog. Herausgeber der Originalausgabe von 2007 war der Sudetendeutsche Rat, ein Koordinierungsgremium zwischen den im Bundestag vertretenen Parteien und den Verbänden der Sudetendeutschen, das Buch wurde damals von der Bundesrepublik Deutschland gefördert.
Nachdem das Werk seit längerem vergriffen war hat nun der Verlag Inspiration Un Limited eine Neuauflage herausgebracht. Das Buch fängt vieles ein von der Faszination einer einzigartigen europäischen Region: In den böhmischen Ländern, dem Gebiet der heutigen Tschechischen Republik, sind über Jahrhunderte hinweg die großen Gegensätze Europas aufeinandergetroffen: Katholizismus und Protestantismus, Deutsche und Slawen, Monarchie und Republik, Nationalsozialismus und Kommunismus, schließlich im Kalten Krieg Totalitarismus und Demokratie. Oft führte die Begegnung der Gegensätze zu fruchtbarer Kooperation mit kulturellen und wirtschaftlichen Glanzleistungen, aber immer zwei Mal – im 15. und 20. Jahrhundert – auch zur gewaltsamen Eskalation. Ein ungewöhnliches Buch, nicht nur für Vertriebene und ihre Nachkommen.
Konrad Badenheuer: „Die Sudetendeutschen – eine Volksgruppe in Europa“
Softcover im Format A 4 (21,0 x 29,7 cm), 148 Seiten mit etwa 400 Abbildungen, ISBN 978-3-945127-339. 4. Auflage 2021.
Seit 29. November 2021 wieder lieferbar.
für 19,90 €
Konrad Löw/Felix Dirsch: Die Stimmen der Opfer (Oktober 2020)

Auch über 75 Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg lässt der Völkermord an den Juden Europas die Deutschen nicht los. Wie war dieses beispiellose Verbrechen möglich? Wie viele waren gleichgültig, haben womöglich sogar zugestimmt oder mitgemacht als schon bald nach Hitlers Machtergreifung Anfang 1933 die Judenverfolgung begann?
Niemand kann diese bohrenden Fragen glaubwürdiger beantworten als die Opfer selbst. Dieses Buch dokumentiert die Aussagen von rund 250 jüdischen Zeitzeugen über das Denken und Handeln ihrer nichtjüdischen Nachbarn angesichts einer Politik, die mit sozialer Ausgrenzung begann, bald in offene Verfolgung überging und mitder Deportation in die Vernichtungslager endete.
Frauen und Männer, junge und alte, liberale und orthodoxe Juden aus allen Teilen Deutschlands, aus Dörfern und aus Millionenstädten berichten über ihre Erfahrungen mit ganz normalen Deutschen, mit unpolitischen Menschen, Nazigegnern und mit überzeugten Nazis. Die hier dokumentierten Aussagen machen in erster Linie den Verfolgten selbst Ehre. Sie hätten ja allen Anlass gehabt, angesichts der unvorstellbaren Verbrechen ihre nichtjüdischen Nachbarn ohne weitere Unterscheidungen in Bausch und Bogen zu verdammen. Sie haben es nicht getan, sondern ein sehr facettenreiches Bild der nichtjüdischen Deutschen der Jahre 1933 und 1945 gezeichnet.
Deutlich sichtbar werden Unterschiede in Verbreitung und Intensität des Antisemitismus je nach Altersgruppe, sozialer Schicht, Region und Konfession. Eindrucksvoll klar wird, dass eine große Mehrheit der Deutschen die nationalsozialistische Judenverfolgung abgelehnt hat. Mit über 1.300 Fußnoten haben die beiden Politikwissenschaftler Konrad Löw und Felix Dirsch alle Angaben minutiös belegt. Entstanden ist ein aufwühlendes Buch, das Forschungslücken schließt.
Konrad Löw / Felix Dirsch: Die Stimmen der Opfer. Zitatelexikon der deutschsprachigen jüdischen Zeitzeugen zum Thema: Die Deutschen und Hitlers Judenpolitik
Taschenbuch im Format A 5 (21 x 14,7 cm), 391 Seiten, ISBN 978-3-945127-308.
Rezensionsexemplare kostenlos, Anfragen bitte an: info@verlag-inspiration.de.
für 15,90 €
Das vergessene Drama: Verschwundene Orte

Jetzt in stark erweiterter 2. Auflage mit Beträgen über Schlesien und das nördliche Ostpreußen (Königsberger Gebiet).
Die Vertreibung der Deutschen nach dem Zweiten Weltkrieg hatte ein dramatische, kaum bekannte Folge: Weit über 3200 Ortschaften sind komplett von der Landkarte verschwunden. Bis heute kennt niemand die genaue Zahl, denn noch kein Wissenschaftler hat eine vollständige Liste dieser Wüstungen erstellt. Wirtschaftliche und soziale Verwerfungen und ein tiefgreifender Wandel der Kulturlandschaften sind die Folgen des massenhaften Untergangs ehemals deutscher Dörfer.
Besonders betroffen ist das Sudetenland, wo nach tschechischen Quellen über 2400 ländliche Siedlungen nicht mehr existieren. Eine internationale Fachtagung unter Leitung von Prof. Dr. Wilfried Heller hat es im November 2016 unternommen, diesen „weißen Fleck“ am Beispiel des Sudetenlandes und Masurens (südliches Ostpreußen) zu untersuchen. Gefördert wurde diese deutsch-polnisch-tschechische Tagung „Egerer Gespräche“ vom Bayerischen Staatsministerium für Arbeit und Soziales, Familie und Integration. Die Broschüre „Verschwundene Orte – Zwangsaussiedlungen, Neuansiedlungen und verschwundene Orte in ehemals deutschen Siedlungsgebieten Ostmitteleuropas“ dokumentiert die schriftlich vorliegenden Referate.
Der Einband des Buches zeigt die Sprengung der Kirche des Ortes Kapellen im Böhmerwald am 4. Juli 1959. Ein einzigartiges Bilddokument aus Beständen des früheren tschechoslowakischen Sicherheitsdienstes.
Wilfried Heller (Hrsg.): „Verschwundene Orte – Zwangsaussiedlungen, Neuansiedlungen und verschwundene Orte in ehemals deutschen Siedlungsgebieten Ostmitteleuropas“
Mit Beiträgen von David Kovařík, Sandra Kreisslová, Wolf-Dieter Hamperl, Franz Worschech, Krystian Heffner/Agniezka Latochka, Dawid Smolorz, Ulrich Mai und Yuri Kostyashov. Taschenbuch im Format A 5 (21 x 14,7 cm), 168 Seiten, mit 64 Abbildungen davon sechs Karten, ISBN 978-3-945127-230.
Wiederverkäufer beliefern wir mit Rabatt, Rezensionsexemplare kostenlos.
Weitere Informationen hier.
für 14,80 €